AG Junge Forschung

Inhalte & Ziele

Die Arbeitsgruppe „Junge Forschung“ ist ein selbstverwaltetes Organ innerhalb der WFKT. Sie versteht sich als Plattform für Austausch, Dialog und interdisziplinäre Zusammenarbeit im Forschungsfeld der Künstlerischen Therapien und anknüpfender Disziplinen. Hierfür sollen besonders Studierende, Promovierende und wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Forschungsinteresse angesprochen werden.

Innerhalb der WFKT will die AG die wissenschaftliche Nachwuchsförderung unterstützen und damit übergreifend einen Beitrag zur weiteren Anerkennung der Künstlerischen Therapien leisten.

Angebote & Organisation

Die AG Junge Forschung bietet regelmäßige virtuelle Roundtable Diskussionen an, wo Studierende und Promovierende eigene Forschungsarbeiten präsentieren und mit Interessierten diskutieren. Es geht dabei weniger um einen Lernprozess als mehr darum Forschung aktiv, kollaborativ und interdisziplinär zu gestalten.

Jährlich organisiert die AG Junge Forschung zudem die Prä-Tagung der WFKT-Jahrestagung, die Studierenden, Promovierenden und jungen Forschenden eine Möglichkeit bietet ihre Arbeiten einem breiteren Publikum zu präsentieren, sich gegenseitig kennenzulernen und neue Verbindungen zu schaffen.

Die AG bietet sich außerdem für Studierende, Forschende und Professoren als Plattform zum Austausch und Vernetzung an. Zudem möchte wir mit unseren Angeboten zu junge Forschende zu Publikationen in Fachjournalen ermutigen.

Ansprechpartner der Arbeitsgruppe

Tobias Constien

Psychologie (H. Dip., Trinity College Dublin), B.A. Theatertherapie (HfWU Nürtingen-Geislingen, 2021). Derzeit Studierender am University College Dublin (Irland) im Master of Psychological Science und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Forschung und Entwicklung in den Künstlerischen Therapien (Nürtingen).

Susanne Maus-Hermes

B.A. Kunst im Sozialen. Kunsttherapie und Kunstpädagogik (HKS Ottersberg), M.A. Kunst und Theater im Sozialen (HKS Ottersberg), Promotion seit WS 2022/23 Universität Witten/Herdecke

Kontakt

junge-forschung@wfkt.de

Prä-Tagung der AG Junge Forschung zur WFKT-Jahrestagung 2023

Eine Tagung von Studierenden, mit Studierenden und für Studierende

Jedes Jahr schließen eine Vielzahl von Studierenden ein Studium in den Künstlerischen Therapien ab. Teil eines solchen Abschlusses ist eine lang ersehnte oder eher gefürchtete Abschlussarbeit. Sie bietet die Möglichkeit ein spezifisches Thema gründlich zu erkunden und neue Erkenntnisse zu gewinnen. In vielen Fällen ist die Arbeit ein Sprungbrett für zukünftige Forschungsvorhaben oder berufliche Tätigkeiten. Abschlussarbeiten haben dadurch das Potenzial das Feld der Künstlerischen Therapien maßgeblich voranzutreiben. Die Prä-Tagung der AG Jungen Forschung, die im vergangenen Oktober an der HKS Ottersberg stattfand, präsentierte neun solcher Abschlussarbeiten und skizzierte so die Zukunft der Künstlerischen Therapien in Deutschland.

Die AG Junge Forschung der Wissenschaftlichen Fachgesellschaft für Künstlerische Therapien hat sich zu dem Zweck gebildet den vielfältigen Wert studentischer Arbeiten anzuerkennen und ihnen eine breite Plattform und Publikum zu bieten. Die diesjährige Prä-Tagung, die von Tobias Constien und Susanne Maus-Hermes von der AG Junge Forschung an der HKS Ottersberg am 26. Oktober 2023 organsiert wurde, war in diesem Sinne einzigartig, da Sie die erste Tagung in den Künstlerischen Therapien war, die komplett von Studierende, für Studierenden, mit Studierenden organisiert wurde.

Insgesamt präsentierten neun junge Forschende von Bachelor- und Masterstudiengängen als auch aktuellen Promotionsvorhaben ihre Arbeiten einem breiten Publikum aus ganz Deutschland. Zunächst führte Verena Hopfner von der SRH Heidelberg mit einem Impulsvortrag zur Bedeutung der Vernetzung von Wissenschaft und Praxis in den Künstlerischen Therapien in den Tag. Ihr Vortrag basierte auf Erkenntnissen aus ihrer eigenen Masterarbeit aber auch maßgeblich auf Erfahrungen aus ihrem Musiktherapie.Science Podcast. Durch eine anschließende Podiumsdiskussion mit Prof. Johannes Junker der HfWU Nürtingen-Geislingen und Dr. Kathrin Seifert der HKS Ottersberg wurde ihr Vortrag besonders im Hinblick auf Studierende und deren Ausbildung besprochen.

Anschließend kamen Studierende direkt zu Wort. Ida Meinel und Yasmin Habaal stellten ihre Bachelorarbeiten vor, die im Rahmen ihres Theatertherapie Studiums entstanden sind. Ida präsentierte eine quantitative Analyse von den verschiedenen Berufs- und Ausbildungswegen studierter Theatertherapeut*innen. Yasmin stellte ihre qualitative Forschung zum Umgang mit Armutserfahrungen von Klient*innen in der Theatertherapie vor.

Darauf folgten Katharina Berres, Alexandra Mayer, Friederike Plöger und Sinja Trotter, die ihre Masterarbeiten präsentierten. Katharina zeigte ihre theatertherapie-inspirierte Methode des Einfühlenden Imitierens und präsentierte Ergebnisse ihrer phänomenologischen Forschung. Alexandra verknüpfte in ihrer Präsentation ihre beiden Leidenschaften Yoga und Kunsttherapie und zeigte deren Verknüpfungen in der von ihr entwickelten KUYO-Therapie auf. Friederike präsentierte die Ergebnisse ihrer systematische Literaturrecherche zu Materialfunktionen im kunsttherapeutischen Prozess. Zudem stellte Sinja vor wie Tanz- und Bewegungstherapie in den Schulalltag von Kindern und Jugendlichen integriert werden kann.

Paula Busse und Sungeun Kim stellten außerdem ihre aktuellen Dissertationsprojekte vor. Paula zeigte zuerst, wie das Hormon Oxytocin in Studien zu Künstlerischen Therapien als physiologische Messung integriert werden kann und präsentierte dann Ergebnisse ihrer Studie in der Musiktherapie. Schlussendlich präsentierte Sungeun die von ihr entwickelte Methode des Impromusiktheaters für die Behandlung von Menschen mit Demenz, die sie in einer Mixed-Methods Studie untersucht hat.

Insgesamt zeigten die Vorträge der Prä-Tagung auf, wie vielfältig, relevant, aber auch qualitative hochwertig studentische Arbeiten im Feld der Künstlerischen Therapien sind. Es kann festgehalten werden, dass wichtige Forschung für die Künstlerischen Therapien nicht erst mit einem Doktortitel beginnt, sondern bereits von Studierenden vom Bachelor bis zur Promotion betrieben wird.

Mach Mit! Unterstütze die Arbeit der AG Jungen Forschung

Dein Interesse ist geweckt? Klasse! Alle Präsentationen der Prä-Tagung sind als PDF-Download über diesen Link verfügbar! Sie enthalten auch Kontaktinformationen zu den Präsentierenden. Außerdem kannst du dich über diesen Link zur aktuellen Arbeit der AG Jungen Forschung informieren.

Die AG Junge Forschung hat seit der Prä-Tagung durch zwei virtuelle Netzwerktreffen als auch einer Roundtable Diskussion ihre Arbeit mit und für Studierende fortgeführt und plant auch für 2024 eine Prä-Tagung im Rahmen der WFKT-Jahrestagung. Wenn du aktiv die Arbeit der AG mitgestalten und unterstützen willst, melde dich bei uns!

Veranstaltungshinweise AG „Junge Forschung“


5. Prä-Tagung der AG Jungen Forschung

14. November 2024
Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft Alfter

Die Prä-Tagung der AG Jungen Forschung dient dem Austausch und der Vernetzung zwischen Studierenden, Promovierenden und jungen Forschenden in den Künstlerischen Therapien. Aber, wie kommunizieren wir eigentlich untereinander und übereinander? Und wo finden wir Orte und Themen zur Vernetzung?

Wir laden Studierende, Promovierende, junge Forschende und alle Interessierte zum gemeinsamen Austausch ein.

Die Prä-Tagung gibt Bachelor- und Master Studierenden sowie Promovierenden die Möglichkeit ihre eigenen Forschungsarbeiten einem Fachpublikum zu präsentieren. Wir laden daher alle Interessierten ein, ihre Arbeiten für eine Präsentation einzureichen.

Weitere Informationen zur Einreichung, Anmeldung und unserem Konzept gibt es per E-Mail an junge-forschung@wfkt.de.

Wir freuen uns auf euch!