Cross-Cultural Development of Dance/Movement Therapy With a Focus on Iran
Dina Cheraghvand, SRH University (Heidelberg)
Abstract
People move and belong to movement communities just as they speak and belong to speech communities (Caldwell, C. 2013). Integrating a client’s cultural context into Dance/Movement Therapy (DMT) is still in its early stages. Observing DMT’s cross-boundary evolution highlights the need to explore its historical origins, developmental trajectories, and the crucial role of cross-cultural competency. This is essential to avoid overgeneralization and ensure appropriate adaptations across cultural contexts. This inquiry is especially relevant in contexts where DMT intersects with with oppressed nations, characterized by multifaceted constraints on individuals and their bodies. This narrative review aims to provide a cross-cultural framework for DMT, focusing on countries experiencing systemic oppression, exemplified by Iran. The study will follow a structured approach in three sections: A) The Historical and Geographical Development of DMT, B) The Global Cross-Cultural Development of DMT, and C) The Evolution of DMT in Nations Facing Systemic Oppression. The presentation will conclude with a brief report on an experimental research project in Japan as part of my DAAD scholarship, reflecting a subjective exploration of DMT through Arts-Based Research, through my process of cultural immersion and self-education prior to offering DMT.
Zur Person
I’m from Iran and have lived in Germany for three years. My diverse background in artistic, cultural, and communication activities has fueled my interest in cultural differences. Having graduated in Dance Therapy, I aim to draw on this diversity for deeper exploration and meaningful engagement.
Response art in clinical art therapy
Avgustina Stanoeva, National Academy of Art Sofia (Bulgaria)
Abstract
Die Bilder der Kunsttherapeuten, die als Antwort auf das Geschehen in der Therapie entstehen, sind in der Literatur als ‘response art’ beschrieben. Im Kontext der Selbstfürsorge oder Supervision bieten sie die Möglichkeit, die therapeutische Arbeit zu reflektieren. Zusätzlich wird die Bedeutung von response art zum besseren Verständnis der Phänomene von Übertragung und Gegenübertragung in der Kunsttherapie unterstrichen. Einige Autoren unterscheiden bei response art Bilder der Therapeuten, die vor, während oder nach dem Kontakt mit den Patienten entstehen. Grundsätzlich können die geteilten Erfahrungen in der Kunsttherapie im Hier und Jetzt zu mehr Verständnis und Empathie beitragen.
Die Forschungsfrage dieser Arbeit ist: Wie beeinflussen die geteilten Erfahrungen das Gruppengeschehen, die Kommunikation und die Verbindung zwischen den Teilnehmenden in der Kunsttherapie?
Die Datenerhebung erfolgt durch Künstlerische Forschung, indem Bilder der Kunsttherapeutin im therapeutischen Prozess auf unterschiedliche Wege geschaffen und gesammelt werden. Zusätzlich wendet die Studie Qualitative Forschungsmethoden an (teilnehmende Beobachtung, qualitative Inhalt- und Bildanalyse, Fallstudie). Die aktive Mitgestaltung der Therapeuten in Antwort auf das Geschehen in der Therapie wirkt sich positiv in den folgenden drei Bereichen aus: 1. in der Beziehung Patient – Therapeut, 2. In der Gruppendynamik sowie 3. Im therapeutischen Prozess.
Zur Person
Kunsttherapeutin in Klinik für Psychosomatik, Psychiatrie und Psychotherapie in München, Promovendin an der Akademie der Bildende Künste in Sofia. Kunsttherapie (M.A.) an der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt in Nürtingen, Psychologie (B.Sc.) an der Ludwig-Maximilians-Universität in München, sowie Kunstpädagogik/Kunstgeschichte (B.A.) an der Universität Osnabrück. Zusätzliche Fortbildung in Analytischer Psychologie am C.G. Jung – Institut in Küsnacht und Weiterbildung in Kunsttherapie am Institut für Kunst und Therapie (IKT) in München. Forschungsschwerpunkte Borderline Persönlichkeitsstörung, Räume in der Kunsttherapie, Response art sowie Kulturelle Identität in der Therapie.
Die ökologische Krise – Auswirkungen auf die Gesundheitsversorgung und Lösungsansätze
Armin Lühder, Hochschule für Kunst und Soziales (Ottersberg)
Abstract
Das Ziel des Konzepts „KreaThera“ ist es, Maßnahmen zum Klimaschutz und zur Klimaanpassung (Mitigation und Adaptation) innerhalb der Berufsgruppe der Künstlerischen Therapien strukturell zu verankern und interdisziplinär zu fördern. Der anthropogene Klimawandel führt zu neuartigen, gesundheitsschädigenden Umweltbedingungen und einem steigenden Behandlungsbedarf im psychiatrisch-psychotherapeutischen Sektor. Durch die Gründung einer Arbeitsgruppe „Mitigation & Adaptation“ innerhalb der WFKT sollen verschiedene Ansätze und Arbeitsgebiete zielführend zusammengetragen werden. Hierzu gehört die fachübergreifende Entwicklung von Aus- und Fortbildungsinhalten, sektorenübergreifende Vernetzungsarbeit sowie Öffentlichkeitsarbeit und die Bereitstellung von Handlungsempfehlungen für eine nachhaltige, klimasensible und resiliente Arbeitsweise.
Das Konzept „KreaThera“ wurde im Rahmen des Masterstudiengangs „Arts and Community“ an der Hochschule für Künste im Sozialen, Ottersberg, und in Kooperation mit der Deutschen Allianz für Klimawandel und Gesundheit (KLUG e.V.) entwickelt. Es orientiert sich an dem allgemein anerkannten Stand der Wissenschaft und dem Gesundheitskonzept Planetary Health.
Zur Person
Armin Lühder (27) ist Künstler, Lehrbeauftragter und Student an der HKS Ottersberg. Von 2018 bis 2023 absolvierte er das Bachelorstudium „Kunst im Sozialen, Kunsttherapie“. Im Februar 2023 nahm er das Masterstudium „Arts and Community“ auf. Neben seinen freiberuflichen Projekten im sozialen Bereich liegt der Fokus seiner wissenschaftlichen Arbeit auf gesundheitsbezogenen Aspekten der ökologischen Krise.